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====== Sommer 2017: Die Städte auf der Suche nach einem besseren Umgang ====== | ====== Sommer 2017: Die Städte auf der Suche nach einem besseren Umgang ====== | ||
- | ==== Städtische Hanfprojekte ==== | + | ===== Städtische Hanfprojekte |
Die Diskussionen um städtische Hanf-Projekte (Cannabis-Clubs, | Die Diskussionen um städtische Hanf-Projekte (Cannabis-Clubs, | ||
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2010 wollte Zürich einen solchen entwickeln, kam aber nicht wirklich voran. Dann wollte Genf das Thema richtig anpacken. Am 19.2.14 titelte die NZZ: «Genf macht mit neuer Cannabis-Regulierung Ernst». Doch auch dieses Projekt kam nicht zum Laufen. Immerhin trafen sich die interessierten Städte regelmässig in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe: | 2010 wollte Zürich einen solchen entwickeln, kam aber nicht wirklich voran. Dann wollte Genf das Thema richtig anpacken. Am 19.2.14 titelte die NZZ: «Genf macht mit neuer Cannabis-Regulierung Ernst». Doch auch dieses Projekt kam nicht zum Laufen. Immerhin trafen sich die interessierten Städte regelmässig in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe: | ||
- | ==== Auftrag für Forschungsprojekt ==== | + | ===== Auftrag für Forschungsprojekt |
Auch Bern wollte einen Hanf-Versuch unternehmen. Und die Verantwortlichen blieben wirklich dran, trotz aller Probleme und Widerstände. Im März 2016 beauftragte der Gemeinderat der Stadt Bern das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Bern, ein detailliertes Forschungsprojekt auszuarbeiten. | Auch Bern wollte einen Hanf-Versuch unternehmen. Und die Verantwortlichen blieben wirklich dran, trotz aller Probleme und Widerstände. Im März 2016 beauftragte der Gemeinderat der Stadt Bern das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Bern, ein detailliertes Forschungsprojekt auszuarbeiten. | ||
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Da es ein Humanforschungsprojekt ist, benötigt das Projekt eine Bewilligung der kantonalen Berner Ethikkommission. Im August 2016 wurde das Projekt dort eingereicht und im März 2017 konnten die Verantwortlichen (Gemeinderätin Franziska Teuscher und Uni-Professor Matthias Egger) die Zustimmung der Kommission vermelden. Auch der Nationalfonds unterstützt die Studie. | Da es ein Humanforschungsprojekt ist, benötigt das Projekt eine Bewilligung der kantonalen Berner Ethikkommission. Im August 2016 wurde das Projekt dort eingereicht und im März 2017 konnten die Verantwortlichen (Gemeinderätin Franziska Teuscher und Uni-Professor Matthias Egger) die Zustimmung der Kommission vermelden. Auch der Nationalfonds unterstützt die Studie. | ||
- | ==== Wird die Bewilligung erteilt? ==== | + | ===== Wird die Bewilligung erteilt? |
Nun kommt der entscheidende Schritt: die Eingabe des Projektes beim Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG). Dies wäre aber ohne die jahrelange, schrittweise Erarbeitung der nötigen Grundlagen chancenlos gewesen – wie die früheren Anläufe. Das BAG entscheidet über die Ausnahmebewilligung für den Umgang mit illegalem Hanf im Rahmen dieses Forschungsprojektes. Eine Zusage scheint nun möglich – geht es doch klar um wissenschaftliche Forschung. Wenn die Bewilligung kommt, könnten ähnliche Forschungsprojekte aus der Stadt Zürich sowie den Kantonen Basel-Stadt und Genf eingereicht werden. Zuerst muss nun aber Bern sein Projekt beim BAG einreichen. | Nun kommt der entscheidende Schritt: die Eingabe des Projektes beim Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG). Dies wäre aber ohne die jahrelange, schrittweise Erarbeitung der nötigen Grundlagen chancenlos gewesen – wie die früheren Anläufe. Das BAG entscheidet über die Ausnahmebewilligung für den Umgang mit illegalem Hanf im Rahmen dieses Forschungsprojektes. Eine Zusage scheint nun möglich – geht es doch klar um wissenschaftliche Forschung. Wenn die Bewilligung kommt, könnten ähnliche Forschungsprojekte aus der Stadt Zürich sowie den Kantonen Basel-Stadt und Genf eingereicht werden. Zuerst muss nun aber Bern sein Projekt beim BAG einreichen. |